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Kalenderrechner

Alle Zeit der Welt bietet auch diese Seite nicht. Aber immerhin erlaubt sie die Datums-Umrechnung in verschiedene Kalendersysteme, die für ein paar Kulturen das Phänomen Zeit ein wenig fassbarer machten.

Dieser Kalenderrechner funktioniert vom Julianischen Tag 0 bis zum Tag 5373484; in unserer gregorianischen Zeitrechnung heißt das vom 24. November 4714 vor Chr. bis zum 31. Dezember 9999 nach Chr. Ich werde den Kalenderrechner natürlich rechtzeitig vor Beginn des 101. Jahrhunderts updaten ;-)


"Unser" GREGORIANISCHER KALENDER (Info)

.
v. Chr. n. Chr.

Der fragliche Tag ist übrigens ein

Tage bis heute:

JULIANISCHER KALENDER (Info)

.
v. Chr. n. Chr.
JULIANISCHE TAGESZÄHLUNG (Info)

MAYA-KALENDER - Berechnung nach (Info)

Tzolkin (Info)
Haab (Info)


Lange Zählung (Info): () . . . .
(Pictun) Baktun . Katun . Tun . Uinal . Kin
BERÜHMTE DATEN


Die verschiedenen Kalendersysteme

Julianischer Kalender: wurde 45 v. Chr. von Julius Caesar eingeführt und hielt sich - von kleineren Korrekturen abgesehen - bis zum 4.Oktober 1582 (siehe Gregorianischer Kalender). Das Kalenderjahr besteht aus den 12 uns vertrauten Monaten Jänner, Februar, März, ... Jeder Monat hat 30 bzw. 31 Tagen außer der Februar: er dauert alle vier Jahre 29 Tage lang (Schaltjahre), sonst 28. Das Julianische Kalenderjahr besteht somit aus 365¼ Tagen.
Ursprünglich bezogen die Römer die Zeitrechnung auf das Jahr 753 vor Chr, auf das Gründungsjahr Roms. Im Jahre 527 n. Chr. machte Dionysius Exiguus die Kalenderrechnung am angeblichen Geburtsjahr eines gewissen Herrn Jesus aus Nazareth fest. Das Jahr 0 (Null) gibt es übrigens nicht: auf den 31.Dezember 1 vor Chr. folgt der 1.Jänner 1 nach Chr.

Gregorianischer Kalender: unser heutiger Kalender, der vor allem in der westlichen Welt allgemein gültig ist.
Die immer größer werdende Verschiebung zwischen dem julianischen Kalenderjahr und dem astronomischen Sonnenjahr ("das tropische Jahr") bewegte Papst Gregor XIII im Jahre 1582 zu einer Kalenderreform. Das Julianische Jahr besteht aus 365¼ Tagen (3 mal 365 Tage und jedes 4. Jahr ein Schaltjahr mit 366 Tagen), das tropische Jahr zählt 365.242199 Tage. Im Laufe der Jahrhunderte summierte sich diese Abweichung natürlich auf.
Bei der Kalenderreform wurde die Gregorianische Kalenderrechnung festgelegt um der Dauer des tropischen Jahres besser gerecht zu werden: wie bei der Julianischen Zeitrechnung gibt es auch weiterhin alle 4 Jahre ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Die Ausnahme sind durch die Zahl 100 teilbare Jahre, sie gelten nun als "normale" Jahre mit 365 Tagen. Die Ausnahme davon bilden wiederum die Jahre, die auch durch 400 teilbar sind, sie bleiben Schaltjahre. So sind also z.B. die Jahre 1600, 2000 oder 2400 Schaltjahre, die Jahre 1800, 1900, 2100, 2200 "normal".
Zusätzlich zur Schaltjahr-Änderung gab es 1582 auch eine kurzfristige Kalenderanpassung: man ließ dem 4.Oktober 1582 gleich den 15.Oktober 1582 folgen. Die zehn dazwischenliegenden Herbsttage wurden einfach gestrichen.

Julianische Tageszählung: das Rechnen mit Tagen, Monaten und Jahren ist umständlich und für Astronomen auch unnötig, daher entwickelte der Franzose Joseph Justus Scaliger ein einfacheres System. Er definierte den 1.Jänner 4713 v. Chr (Julianischer Kalender) als Tag 0 (Null). Und von da ab wird einfach gezählt.
Der nächste Tag beginnt bei der Julianischen Tageszählung übrigens um 12 Uhr mittags - das macht sie für die nachtaktiven Astronomen noch geeigneter. Dieser Rechner bezieht sich übrigens immer auf Mittag, er zeigt also immer den späteren Julianischen Tag an.
Die JT hat übrigens mit dem Julianischen Kalender wenig und mit Julius Caesar gar nichts zu tun. Angeblich benannte Scaliger sein System nach seinem Vater Julius Scaliger.

Berechnung des Maya-Kalenders: die Maya-Forscher sind sich nicht ganz einig, wie das Maya-Datum zu berechnen ist. Viele verwenden die Thompson-Korrelation, Linda Schele und David Freidel - zwei der führenden Mayakundler - bevorzugen jedoch die Berechnung nach Floyd Lounsbury. Nach Thompson ist am 21. Dezember 2012 n. Chr. der Tag 13.0.0.0.0 der Langen Zählung erreicht, bei Lounsbury geschieht dies erst am 23. Dezember 2012; der Unterschied beträgt also genau 2 Tage.

Tzolkin: auch genannt Ritual- oder Zeremonialkalender oder auch die "Heilige Runde". Das Tzolkin war bei allen Völkern Mesoamerikas bekannt. Es ist eine periodische Kombination aus den Zahlen 1-13 und den 20 Tagesnamen, die da heißen:

Imix - Ik - Akbal - Kan - Chicchan - Cimi - Manik - Lamat - Muluc - Oc - Chuen - Eb - Ben - Ix - Men - Cib - Caban - Etz'nab - Cauac - Ahau
(Schreibweise nach "Die unbekannte Welt der Maya" (1991) von Linda Schele und David Freidel.)
Jedem Tag ist eine Zahl und ein Tagesname zugeordenet. Die Zahl erhöht sich täglich um eins, außer der Vortag war ein "13"-er, dann ist die aktuelle Tageszahl "1". Ebenso ändern sich täglich der Tagesname; es gibt 20 Tagesnamen, daher gilt am 21. Tag wieder der 1. Tagesname (so wie bei uns auf den Sonntag stets der Montag folgt).

Der erste Tag im Tzolkin ist "1 Imix", der darauf folgende "2 Ik" und so geht es weiter:
"3 Akbal", "4 Kan", "5 Chicchan", ..., "12 Eb", "13 Ben".
Der "13" folgt die "1", so heißt der 14. Tag im Tzolkin "1 Ix", gefolgt von "2 Men", "3 Cib", ...
Der 20. Tag ist "7 Ahau". Der Ahau ist der letzte der 20 Tagesnamen; ihm folgt wieder der erste - Imix. Die Tagesabfolge geht also:
..., "7 Ahau", "8 Imix", "9 Ik", ...

Der 261. Tag ist dann erstmals wieder "1 Imix" - der erste Tzolkin-Tag. Das Tzolkin hat somit einen Zyklus von 260 Tagen.

Haab: oder das "unscharfe Jahr". Dieser "weltliche Kalender" ist der zweite gebräuchliche Kalender der alten Maya. Der Haab-Zyklus umfasst 365 Tage - also etwa ein Sonnenjahr (= ungefähr 365¼ Tage). Der Haab hat 18 Monate (Pop, Uo, Zip, Zotz', Zec, Xul, Yaxkin, Mol, Ch'en, Yax, Zac, Ceh, Mac, Kankin, Muan, Pax, Kayab, Cumko) zu jeweils 20 Tagen und einen abschließenden 5-tägigen Kurzmonat, den unglückverheißenden Uayab.

Der Haab entspricht unserem System mit Tagen und Monaten, wobei es in der Wissenschaft heute üblich ist, die Zählung mit 0 (Null) zu beginnen: auf "0 Pop" folgt "1 Pop", darauf "2 Pop" usw.
Der Tag nach "19 Pop" ist "0 Uo", auf "19 Uo" folgt "0 Zip" ...; der letzte Tag des Haab ist "4 Uayab"; ihm folgt wieder "0 Pop".
Dies bedeutet aber nicht, dass die alten Maya die Monatstage von 0 bis 19 (bzw. 4) zählten, sondern:

In Wirklichkeit wurde mit der Zählung innerhalb eines Monats bei Tag 1 begonnen und der letzte, der zwanzigste Tag (bzw. der fünfte im Monat Uayab), als Plazierung des Folgemonats betrachtet.
("Die unbekannte Welt der Maya"
(1991) von Linda Schele und David Freidel)
Auf unseren Kalender angewandt, wäre der Silvestertag die "Plazierung" (chum) des Januar oder - der "0. Januar".

Die Kalenderrunde: Kombination von Tzolkin und Haab. Das kleinste gemeinsame Vielfache von 260 (Tage des Tzolkin) und 365 (Tage des Haab) macht 18980 Tage - die Kalenderrunde hat somit einen Zyklus von 52 Jahren zu je 365 Tagen. Zum Beispiel ist der 1.1.1950 unserer Zeitrechnung laut Kalenderrunde "1 Ahau, 18 Mac". Der nächstfolgende "1 Ahau, 18 Mac"-Tag ist der 19.12.2001.

Lange Zählung: zusätzlich zu den bereits erwähnten Systemen kannten die alten Maya auch diesen Äonenkalender. Grundlage ist das aus 360 Tagen bestehende Tun ("Stein"). Dieses Tun umfasst 18 Uinal zu je 20 Kin (Tage). 20 Tun sind wiederum ein Katun, 20 Katun ein Baktun, 20 Baktun ein Pictun usw. Tatsächlich gaben die alten Maya stets nur Baktun, Katun, Tun, Uinal und Kin; heute werden die Werte üblicherweise durch Punkt getrennt geschrieben - z.B. 12.19.7.1.13


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Übrigens, wir heißen Vinckensteiner und nicht Vinckenstein, Finckensteiner, Finckenstein, Vinkensteiner, Vinkenstein, Finkensteiner und schon gar nicht Finkenstein.

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